1. |
Alleine von Alleine
03:39
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Von allen Dingen, schätze ich am meisten, dass ich unabhängig bin,
Zumindest wär ich es gern, mir liegt die Anmaßung fern,
Zu behaupten, dass wir alle selbstbestimmt wären.
Ich sitze schon wieder zwischen den Stühlen, soll ich mein Herz und dann alles verlieren?
Na gut, alles verlieren würd ich eh nicht, aber es ist schon eine Menge, versteht sich...
Von selbst – käm ich nie auf den Gedanken, als Drahtseilkünstler abzudanken
Ich bin sowieso nicht ohnmächtig verliebt
Und alle meinen, das kann nicht gesund sein,
Doch du siehst das genau so wie ich,
Oder nicht?
Wir sind alleine von alleine, da kann niemand was für, nur wir beide
Wir sind alleine von alleine, da kann niemand was für, nur wir beide
Wir sind alleine von alleine, da kann niemand was für, nur wir beide
Nur du und ich und kein Beziehungszustand fest
Ich werde ständig vom Gewissen,
Am Wochenende noch gebissen.
Es ist wie Zuneigungsschwarzfahren
Mit dem Lovetrain Deutsche Bahn.
Frag alle, die wurden noch nie erwischt,
Es ist pralle voll, Jeder hat gut aufgetischt,
Hat sich rausgeputzt und denkt, dass bestimmt
Ihn heute irgendjemand mit nach Hause nimmt
Und dann tauchst du doch auf aus dem Nichts,
Mit Wutadern im Gesicht.
Und ich weiß nicht, was jetzt voller ist:
Du von Trauer oder mein Schnapsgesicht?!
Und alle meinen, das kann nicht gesund sein,
Doch du siehst das genauso wie ich,
Oder nicht!
Wir sind alleine von alleine, da kann niemand was für, nur wir beide
Wir sind alleine von alleine, da kann niemand was für, nur wir beide
Wir sind alleine von alleine, da kann niemand was für, nur wir beide
Nur du und ich und kein Beziehungszustand fest
Ein paar Monate später
Zeigst du mir einen Typ mit Qualität, der
In deiner Heimat beheimatet ist
Achso, und er heiratet dich
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2. |
Optikknick
03:50
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Ich bin zu sparsam mit dem zweiten Blick
Erkenne manchmal viel zu spät,
Da ist ein Knick in meiner Optik,
Ein Knick in meiner Optik.
Von hier an bis zum letzten Schritt,
Versteck ich mich hinter dem ersten Blick,
Da ist ein Knick in meiner Optik,
Ein Knick in meiner Optik.
Wer redet denn davon, dass der Winkel rechts ist,
Meinungsmanifestation ungerecht ist,
Wir sprechen lieber von 90°
„Besorgte Bürger“ ist alles, alles, was „das Volk“ noch hat.
Wenn etwas einmal in meinen Blick fällt,
Dann heißt es Eiszeit in meinem Blickfeld
Da ist ein Knick in meiner Optik,
Ein Knick in meiner Optik.
Angewidert und besorgt, Brille nur kurz ausgeborgt,
Rosarot kommt nicht in Frage,
Nur mit braun ist ausgesorgt,
Fleck auf meiner Optik,
Ich geb nur Dreck auf meine Optik.
Wer redet denn davon, dass der Winkel rechts ist,
Meinungsmanifestation ungerecht ist,
Wir sprechen lieber von 90°
„Besorgte Bürger“ ist alles, alles, was „das Volk“ noch hat.
Die anderen meckern sowieso auf hohem Niveau,
Vor dem Krieg war das genauso.
Und eines kann ich sicher
Bei meiner Heimat beschwören,
Wir können genau so gut sehen wie wir zuhören.
Und alle singen dann:
Dancin in the moonlight
Everybody's feelin warm and bright
It's such a warm and natural sight
Everybody's dancin in the moonlight
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3. |
Verschwommen
04:47
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Ich frage dich,
Ob wir uns am Ende nicht verschwommen haben,
Ob wir uns ein bisschen übernommen haben,
Mit dem Gelassen sein.
Und ich fürchte mich,
Weil ich denke, dass es uns entgleitet,
Dass uns am Ende nicht einmal die Zeit hält,
Wenn wir uns selbst zerstören
Immer nur nach vorn, nie ein Schritt zurück,
Wir tanzen über Leichen und stinken nach Glück
Manchmal will ich schreien, doch nur in mich hinein
Mir geht der Sinn aus und wir gehen ein
Du rätst mir,
Ich soll nicht immer schwarz malen,
Mein Vertrauen wird sich schon noch auszahlen,
Und dann dass irgendwann
Ich habe immer gewartet, schon mein Leben lang,
Habe kaum mitbekommen, was ich schon alles begang,
So viele Chancen versäumt, Zeit schon verschenkt,
Ich rede von Sinnvollem,
Und nicht von dem, was ihr denkt,
Nicht dem Job, nicht dem Auto, dem Geld auf der Bank,
Dem teuren Fortschritt, der uns immer verband.
Und nicht dem Schierlingsbecher voll Glück,
Aus dem ich trank
Immer nur nach vorn, nie ein Schritt zurück,
Wir tanzen über Leichen und stinken nach Glück
Manchmal will ich schreien, doch nur in mich hinein
Mir geht der Sinn aus und wir gehen ein
Her mit dem Durst
Einher mit dem Durst
Im Durst ertränkt
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4. |
Eine Frage der Zeit
02:39
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Du machst zu viel für ein Leben,
Hab ich dir auch schon gesagt.
Und manchmal wundert es mich:
Wieviele Stunden hat dein Tag?
Und Manchmal denk ich
Du gliederst deine Zeit in Atemzüge
Querbezüge zwischen dir und Workaholics
Nennst du eine blinde Lüge
Du kippst noch um
Gönn dir eine Versicherung
Letztendlich ist es eine Frage der Zeit
Nein
Eine Frage der Begeisterung
So geht man mit Geistern um
Handeln nach Begeisterung
Ist in die Zeit meißeln und
Geister gibt es überall, kleine und große,
Taube, stumme, blinde und die, die nur da sind, wo was Los ist.
Sie haben Stimmen, die muss man auch stimmen,
Damit sie nicht sorg- und ziellos, wofür ist das Teil bloß,
Mit allem übereinstimmen.
So einen Geist hör und spür ich zehnmal pro Minute,
Er sagt mir, was ihn aufregt und stattdessen für mich gut Wär.
Er rezitiert und erinnert mich, dass es für andre noch viel Schlimmer ist
Schließlich hätt ich ja auch eine Zimmerwand, mit Ausblick auf Nimmerland.
Wenn es nach euch ging, ihr Schänder,
Wäre ich mein Leid los, aber auch die Ränder.
Und dazu bin ich nicht bereit,
Denn was ich tu und tun werde, ist keine Frage der Zeit
Nein
Eine Frage der Begeisterung
So geht man mit Geistern um
Handeln nach Begeisterung
Ist in die Zeit meißeln und
Eine Frage der Begeisterung
So geht man mit Geistern um
Handeln nach Begeisterung
Ist in die Zeit meißeln. Boom
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5. |
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Eigentlich hat die Werbung sie erfunden
Und sie ist nur schlichte Projektion.
Denn wie sich das anfühlt,
Wer weiß das schon schon.
Laut einer Erkenntnistheorie
Gibt es Erkenntnis leider nie,
Wenn niemand von einer Sache etwas weiß,
Gilt das auch wenn man nur weiß, wie sie heißt,
Ist sie dann überhaupt existent
Oder meiner Phantasie, des Konstrukts, immanent?!
Alles muss einen Namen haben,
Ich muss wissen, was es ist.
Und wenn wir schon solche Narben tragen,
Dann auch mitten im Gesicht.
Stell es zur Schau,
Schau wie es kauert
Und letztlich versiegt.
Alles muss einen Namen haben,
Ich muss wissen, was es ist.
Und wenn wir schon solche Narben tragen,
Dann auch mitten im Gesicht.
Stell es zur Schau,
Schau wie es kauert
Und letztlich versiegt.
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6. |
Pauken und Trompeten
03:50
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Sie ist alleine,
Doch das kümmert sie nicht.
Sie macht allen Zweifeln Beine
Denn ihr Körper spricht für sich.
Will sie tanzen,
Dann tanzt sie sich den Weg frei
Und über ihre Lippen geht nur:
Was ist denn schon dabei?
Apropos Lippen
Ne, darüber hab ich schon zu oft gesungen
Aber ihre Lippen haben wieder mal
Meinen Verstand durchdrungen
Wenn sie kommt und wenn sie geht
Spielen Pauken und Trompeten
Pauken und Trompeten
Weil alles mit ihr fällt und mit ihr steht
Mit ihrer Aura
Kann sie Kirchen und Paläste füllen
Es wär unmöglich,
Sie wie Papier zusammenzuknüllen.
Sie macht sich breit, wo sie will
Weil sie jeder lässt
Und sie nimmt sich von dir
Auch deinen letzten Rest.
Und du kannst es versuchen,
Versuchen ihrer Versuchung zu widerstehen,
Du wirst dich nur verfluchen, wenn du merkst,
Sie wird alles von dir nehmen
Denn sie spielt Pauken und Trompeten
Pauken und Trompeten
Weil alles mit ihr fällt und alles mit ihr steht
Weil alles mit ihr fällt und alles mit ihr steht
Weil alles mit ihr fällt und alles mit ihr steht
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